Die Nebelschwingen
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Beitrag von Avaliar Mo Nov 03, 2014 11:18 am

Das Weinglas stand im Kerzenschein und brach dessen schummriges Licht in vielerlei Formen und Färbungen, während der blutrote Sonnentropfen es nur noch zu wenigen Schlucken füllte. Sie stieß den dünnen Rand mit ihren Fingernägeln an, um leise,  klirrende Töne zu erzeugen, welche die Stille erfüllten und nach und nach zu einer kleinen Melodie wurden. Die beachtlich schöne Elfe, der die musikalischen Finger gehörten, gab ein selbstvergessenes Seufzen von sich und ließ sich weiter im Sessel zurück. Arbeitsreiche Tage, viele davon mit Schreibarbeit verschwendet, hielten sie seit wenigen Wochen auf Trab. Momente der Entspannung waren selten geworden und nicht einmal die Entlastung eines Gefechts belohnte sie für ihre Mühen. Noch nicht, alles zu seiner Zeit.

Avaliar öffnete die schimmernden Augen im Dämmerlicht, um sie wieder auf die Mappe zu legen, die sie vor sich aufgeschlagen hatte. „Feliz Schneewind“ stand dort. Der jüngste Spross der Blutsonnenlinie.  Immer ein Problemkind gewesen, hieß es.  

Die weiteren Akten sahen auch nicht zwingend besser aus. Jeder der Novizen war auf seine Weise bedenklich speziell. Hier eine behütete Tochter aus hohem Hause, dort eine Dame, die weitaus älter war, als der größte Teil aller Anfänger. Sie alle sollten zur nächsten Generation der Elite ausgebildet werden und sie allein musste dafür ihren schneefarbenen Kopf hinhalten.  

Sie fühlte sich seltsam alarmiert von diesem Umstand, als ob ihr Vorhaben bereits dazu verdammt war, zu scheitern. Mit einem Kopfschütteln wehrte sie die neuerlichen Gedankengänge ab. Die wichtigste Lektion, die ihr Mentor ihr hinterlassen hatte war die, dass es kein Versagen geben durfte. Sie musste mit diesem neuen Projekt glänzen. Alles andere war nicht akzeptabel.

(Fühlt euch frei, ebenfalls hier im Thread zu posten, was auch immer euren Charakteren gerade auf dem Herzen liegt o.ä.)
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Beitrag von Gast Fr Nov 07, 2014 5:21 am

Blutküste.. er erinnert ihn mehr an ein Wildtier als an einen "Sin..'dorei?" .
Unnahbar, Schweigsam, Lauernd. Bis hin zu den momenten wenn er zu Sprechen begann, knarzig, schallend, befehlend.
Sturmhymne.. die Schöne und gewiss Tödlich. Er schätzte das schon viele Herzen an ihr zerbrachen, allein durch die Erhabenheit mit welcher sie sich bewegte. Fähig dieses Projekt zu leiten, schien sie allemal. Den einfluss und ihren ruf aussen vor gelassen.
Morgenspeer.. vielleicht einer den er sich als Freund wünschen würde. Ein Klarer Geist, Wachsam, Loyal und weitestgehend Offen.
Lady Nebeltänzerin.. Interessiert an der Natur, Kräutern, von hohem Stand. Sie hatte ihn beschenkt. Seit langer Zeit das erste was er bekam, sie solle Zeitnah dankbarkeit erfahren.

Seine gedanken ließen ihn leicht Schmunzeln. Sein Blick entglitt dem Blätterdach des Waldes und nahm den dunkelen aber klaren Himmel in den Fokus. Seine Hände strichen über einen warmen ruhenden Pelz auf seiner Brust. Seine Schwerter, stets griff bereit rechts und links von ihm. Streckten sich, aus dem Boden ragend, dem Firmament entgegen.
"Sin'dorei" sinnierte er.
"Quel'dorei" seufzte er.
Er schloss die Augen.
Diesmal würde er acht geben, Lehren.
Im Notfall Handeln.

Er glitt in eine Traumwelt während, leisen Schrittes, sich weitere Pelzwesen näherten um ihm oder vielleicht sich selbst Wärme zu Spenden?

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Beitrag von Gast Sa Nov 08, 2014 7:37 am

Lauernd, auf dem Gipfel "seines" Hügels hockend, betrachtete er sie.
Sin'dorei... sich hingebend, Laut und geschwätzig. Städter.. dachte er.
Er Verstand nicht warum sie so sein mussten, hatten sie einfach Vergessen? Oder nimmt man sich jetzt lieber Primitiver, Menschlicher züge an?
Langsam glitt er auf einen Vorsprung und legte die rechte Hand an seinen Stiefel, während die Linke sich auf dem Plateau-ähnlichen Felsvorsprung ablegte. Wut überkam ihn, Abscheu und Verachtung. Seit langem hatte er Nicht mehr soviel Antipathie für Lebende Wesen empfunden. Diese hier jedoch, näherten sich mit getöse und dummen geschwätz "seinem" Revier. Er hatte es Bären gelehrt, Bachtatzen und selbst Raubvögel mieden dieses kleine Fleckchen seiner Welt.
Die Hand an seinem Stiefel begann das Heft eines Wurfdolches zu entblößen. Dieser, unter Blau, Grauem Stoff verdeckt lächelte ihm verführerisch entgegen. Sein Blick fixierte sich auf den Nacken eines Eindringlings. Er spannte die Haltung, die Muskeln und zielte..

Es raschelte und Hüpfte plötzlich zwischen seinen Beinen. Sein Blick entglitt dem Ziel, wurde Liebevoll, Zärtlich. Er nickte und Verstand, auch die Störenfriede zogen weiter und ließen "seinen" Wald an dieser Stelle weitestgehend inruhe.
"Du kannst nicht immer für mich sorgen, Windfang.." sprach er wispernd, während sein Blick weiterhin über das Tal schweifte. Es würden mehr kommen, immer mehr. Der Wald wird nicht mehr die ruhe und ehrfurcht gebaren können die er seit der Geißel vermittelte. Seine Hand glitt von seinem Wurfdolch zu einer Feuchten Nasenspitze, diese drückte sich liebevolle mit ganzen Haupt in seine Handfläche. Seine Augen schlossen sich, und sein Herz fand erneut Liebe.

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